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Lese-Tipp: Medikamentenmanagement bei Frauen mit Gelenkrheuma während der Schwangerschaft
Beim Informationsdienst Wissenschaft erklärt Prof. Dr. Andreas Krause, wie Frauen mit Gelenkrheuma durch richtiges Medikamentenmanagement sicher durch die Schwangerschaft kommen.
Rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis können bereits im jungen Alter, manchmal sogar schon im Jugendalter, auftreten. Da diese Erkrankungen nicht geheilt sondern nur dauerhaft therapiert werden können, stehen betroffene Frauen mit Kinderwunsch oft vor der Frage, ob sie ihre Medikamente absetzen müssen und ob das zu einem Krankheitsschub führen könne.
„Wir raten den Patientinnen heute, die Behandlung fortzusetzen“, sagt Prof. Dr. Andreas Krause, DGRh-Präsident und Chefarzt der Fachabteilung Innere Medizin, Rheumatologie, Klinische Immunologie und Osteologie am Immanuel Krankenhaus Berlin, in einem Artikel des Informationsdienstes Wissenschaft. Erfahrungen würden zeigen, dass eine hohe Krankheitsaktivität die Fruchtbarkeit herabsetzen könne. Zudem könne im Fall einer Schwangerschaft das Risko steigen, dass das Kind bei der Geburt zu klein ist.
Eine Studie aus Holland hätte gezeigt, dass die Behandlung in der Schwangerschaft die Krankheitsaktivität gut kontrollieren könne. Da bei einigen Schwangeren die Medikamente gewechselt werden mussten, was zu einem Schub führen könne, sei die Behandlung nicht ganz einfach gewesen. In der Studie hätte dies allerdings meist vermieden werden können, erklärt Prof. Krause und betont, dass sich jede Rheuma-Patientin frühzeitig an einen Facharzt wenden solle, um möglichst vor der Schwangerschaft gemeinsam einen Fahrplan für die komplexe Behandlung zu entwickeln.
Mehr Informationen zu den Studienergebnissen, welche Folgen ein neunmonatiges Absetzen der Medikamente noch haben kann und welche Medikamente nicht sicher für das Kind sind, lesen Sie in dem Artikel.