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Schon als Kind musste er am Webstuhl mithelfen, dann brannte das Elternhaus mit sämtlichen Ersparnissen ab. Später erkrankte Sebastian Kneipp vermutlich an Tuberkulose. Kurze Bäder in der kalten Donau und regelmäßige Wasseranwendungen konnten die Krankheit nach eigenen Angaben jedoch heilen und schon als Theologiestudent in München wandte Kneipp diese Heilmethoden auch bei erkrankten Kommilitonen an.

Kalte Güsse und Wassertreten, Heilkräuter und Fasten: Bis heute zählen die Anwendungen des „Wasserdoktors“  in der Naturheilkunde und den Heilbädern und Kurorten von den Alpen bis zur Küste zum Standardrepertoire. In der Reihe „Gesunder Urlaub in Deutschland“ stellt das RBB-Gesundheitsmagazin Praxis Kurorte mit ihren Kneipp-Methoden vor.

Der Kaltreiz bei Wasseranwendungen zum Beispiel aktiviert Prozesse im Immun- und Stresssystem. Das gesamte Heilprinzip besteht aber aus fünf Säulen. "Es ist oft einfacher mit einem anzufangen und nicht gleich mit allem", erklärt Dr. med. Barbara Koch, Oberärztin und Fachärztin für Innere Medizin und Leiterin der Hochschulambulanz für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin. Wichtig sei vor allem, die Kneipp-Prinzipien nicht nur zwei, drei Tage, sondern regelmäßig und in Kombination anzuwenden. 

Was es mit dem Kaffee der Kneippianer genau auf sich hat, welche Anwendungen ganz einfach zuhause ausprobiert werden können und wo der einzige Kneipp-Kurort direkt am Meer liegt, erfahren Sie in der ganzen Praxis-Sendung vom 29. Juni 2022.

Foto: Screenshot aus der Sendung, © RBB