Osteoporose im Rahmen neurologischer Erkrankungen
Neurologische Krankheitsbilder können ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer Osteoporose darstellen, so z. B. Epilepsie, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose oder Schlaganfälle. Nervenschäden, die zur Lähmung mit Immobilisation führen, können zu einem erhöhten Risiko für Stürze und Brüche werden.
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Was ist Osteoporose im Rahmen neurologischer Erkrankungen?
Neurologische Erkrankungen betreffen primär das zentrale oder periphere Nervensystem und werden durch den Neurologen behandelt. Sie können über Störungen des Bewegungsapparates, der Nahrungsaufnahme oder -verwertung und über Störungen des Vitamin D-Haushaltes zu Knochenstoffwechselstörungen, wie zum Beispiel der Osteoporose (Knochenschwund), und auch zur Osteomalazie (Knochenweichheit) führen.
Was sind die wichtigsten Symptome?
- Gehstörungen
- Bettlägerigkeit
- Koordinationsstörung
- Stürze
- Krämpfe mit und ohne Bewusstlosigkeit
- Verlangsamung
Was können mögliche Ursachen sein?
- Muskulaturabbau durch die Nervenschäden mit Kraftlosigkeit
- Koordinationsdefizit,
- Stolpern, Fallen
- Medikamente (Antiepileptika, Cortison)
Diagnose von Osteoporose im Rahmen neurologischer Erkrankungen
- Neurologische Diagnosestellung der Grunderkrankung
- Osteologische Anamneseerhebung – Risikoprofil erfassen
- Röntgenbilder der Wirbelsäule
- Knochendichtemessung
- Sturztestprüfung
- Laboruntersuchungen
- Beckenkammbiopsie in speziellen Situationen
Therapie von Osteoporose bei neurologischen Erkrankungen
- Mobilitätsunterstützung
- Individuelles Osteoporosetraining
- Vitamin D
- Calcium, Vitamin 12, Folsäure
- Spezifische medikamentöse Therapie, oft parenteral erforderlich – unter
- Umgehung des Magen – Darm – Traktes