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Alles frisch - Immanuel Krankenhaus Berlin feiert Abschluss der Bettenhaussanierung
Gesundheitssenatorin Ulrike Gote lobt Beitrag zur Modernisierung der Berliner Krankenhausversorgung und versichert, wie wichtig die Pluralität öffentlicher, privater und freigemeinnütziger Träger im Gesundheitswesen ist.
Es ist vollbracht. Nach fast vierjähriger Bauzeit ist das Bettenhaus des Immanuel Krankenhauses Berlin am Standort Wannsee fertig saniert. Grund zu feiern und danke zu sagen – mit einem Sommerfest am 24. Juni im denkmalgeschützten Immanuel Park, gemeinsam mit Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote, der Konzerngeschäftsführung, Vertretern des Aufsichtsrates sowie den Mitarbeitenden des Hauses und vielen Gästen.
Der Umbau, Lärm und Staub haben sich gelohnt. Entstanden sind 90 schöne, helle und funktionale Patientenzimmer auf drei Ebenen mit insgesamt 180 Betten. Die Mehrzahl der bisherigen Drei-Bettzimmer ist zu Zwei-Bettzimmern umgewandelt worden, zudem stehen nun 24 Einzelzimmer zur Verfügung. Jedes Patientenzimmer hat jetzt ein innenliegendes Bad. In allen Patientenzimmern konnte mit einem früheren Sonderprogramm des Berliner Senats freies WLAN für Patienten umgesetzt werden. Im Zuge der Sanierung wurden zudem neue Patientenfahrstühle eingebaut sowie mehr Behandlungs- und Untersuchungsräume, zentrale Pflegestützpunkte und Patienten-Aufenthaltsräume geschaffen. Die Sanierungskosten, finanziert mit pauschalen Fördermitteln des Landes, betrugen knapp 11 Millionen Euro.
Moderne Infrastruktur statt optischer Geist der 1980er Jahre
Im Mittelpunkt der Ansprachen stand der Dank an die Mitarbeitenden, die ebenso wie die Patientinnen und Patienten den Lärm und die Belastungen der Baustelle mitgetragen und ertragen haben, damit das 1987 erbaute Haus nicht nur medizinisch, sondern auch in seiner Ausstattung dem neuesten Standard gerecht werden kann. Das Bettenhaus zwischen Königstraße und Am Kleinen Wannsee löste damals die ehemalige Siemensvilla als Standort für das 1950 eröffnete Immanuel Krankenhaus Berlin ab.
Matthias Scheller, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Immanuel Albertinen Diakonie: „In den letzten Jahren konnten wir unter laufendem Betrieb den optischen Geist der 80er Jahre aus dem Haus mehr und mehr verbannen. Auf den vorher-nachher Bannern konnten wir alle den eindrucksvollen Entwicklungssprung sehen. Jetzt endlich können wir unseren Patientinnen und Patienten und unseren Mitarbeitenden eine angemessene Infrastruktur anbieten.“
Gote: Immanuel Krankenhaus Berlin hat zur recht exzellenten Ruf
Die Anwesenheit der Senatorin sehe er dankbar auch als ein Bekenntnis zur Pluralität von öffentlichen, freigemeinnützigen und privaten Trägern im Berliner Krankenhausmarkt sowie zur Unverzichtbarkeit des Immanuel Krankenhauses Berlin für die medizinische Versorgung in seinen Fachrichtungen Rheumatologie, Osteologie, Orthopädie und Naturheilkunde.
Gesundheitssenatorin Gote bestätigte, wie wichtig die Trägerpluralität für Berlin sei und hob hervor, dass das Immanuel Krankenhaus Berlin als Fachkrankenhaus zurecht einen exzellenten Ruf über die Landesgrenzen hinaus habe und eine wichtige Funktion in der Patientenversorgung übernehme.
„Mit der Bettenhaussanierung trägt das Immanuel Krankenhaus nicht nur zur Modernisierung der Krankenhausversorgung in Berlin bei; es schafft auch eine ansprechende Arbeitsumgebung – vor dem Hintergrund zunehmenden Fachkräftemangels ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ich möchte heute all denjenigen danken, die sich um diese Sanierung verdient gemacht haben. Und insbesondere auch den Mitarbeitenden und Patientinnen und Patienten, die diese Baustelle im laufenden Betrieb ertragen haben. Es hat sich gelohnt“, sagte Ulrike Gote.
20 Jahre Planung
Krankenhausgeschäftsführer Roy J. Noack und Architekt Markus Legiehn erinnerten an den langen Weg der Planung, bis mit der Sanierung endlich gestartet werden konnte. Bereits vor 20 Jahren hätten die ersten Überlegungen begonnen, wie die Sanitärbereiche in die Zimmer integriert werden könnten. 2018 konnten die Arbeiten endlich mit einer gesicherten Finanzierung begonnen werden. „Das war nur möglich, weil 2015 die pauschalen Fördermittel eingeführt wurden und wir so keinen langwierigen Antrag auf Einzelinvestitionsförderung stellen mussten“, betonte Noack.
Markus Legiehn: „Durch die stationsweise Sanierung war die Baudurchführung sehr langwierig, das ist schwierig für alle Beteiligten. Wir hatten einen guten Geist auf der Baustelle, die geleitet wurde von Roland Fritz. Die schönste Maßnahme bekommt einen faden Nachgeschmack, wenn die Kosten überschritten werden. Dass wir es gemeinsam, auch mit der Projektsteuerung Bartke und Partner, geschafft haben, das Projekt über die lange Zeit im Budget zu halten, ist meine größte Freude.“
Noack: Dankbar für tolle Mitarbeitende
Geschäftsführer Noack bedankte sich für „tolle Mitarbeitende, die vier Jahre quasi auf der Baustelle gearbeitet haben, zumindest immer wieder neben dem Presslufthammer, der den vielen Beton der 80er Jahre wegstemmen musste“. Sein Dank galt auch dem Kuratorium der früheren Immanuel Diakonie, das 2016 die Entscheidung für die Sanierung getroffen hatte, den zuständigen Ämtern und Behörden für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, dem Land Berlin und der Senatsgesundheitsverwaltung, allen am Bau beteiligten Handwerkern, Bauleitern, Planern und Projektsteuernden, der Hauswirtschaft für die kulinarischen Angebote und dem Musiktrio. An die Senatorin gewandt schloss er: „Danke für Ihre wertschätzenden Worte, die uns allen guttun.“
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