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Ein starkes Team für gesunde Knochen
Das Immanuel Krankenhaus Berlin ist erneut als Klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum DVO zertifiziert worden. Das Besondere: Osteoporose wird hier ambulant und stationär behandelt.
Das Immanuel Krankenhaus Berlin ist bereits zum vierten Mal in Folge als Klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum DVO zertifiziert worden. 2008 verlieh der Dachverband Osteologie e.V. (DVO) dem Krankenhaus die jeweils fünf Jahre geltende Auszeichnung erstmals. Der DVO zertifiziert ambulante und stationäre Einrichtungen, die in besonderer Weise über Erfahrungen in der Prävention, Diagnostik und Versorgung osteologischer Erkrankungen verfügen und Betroffene auf dem derzeit besten Stand medizinischer Erkenntnisse behandeln.
Warum jedes Jahr über 400 stationäre und weit über 1.000 ambulante Patientinnen und Patienten das osteologische Schwerpunktzentrum aufsuchen, erläutert Dr. med. Katja Warnecke, Leitende Oberärztin für den Bereich Osteologie und Stoffwechselerkrankungen innerhalb der Abteilung für Innere Medizin, Rheumatologie, Klinische Immunologie und Osteologie.
Frau Warnecke, seit 15 Jahren ist das Immanuel Krankenhaus Berlin bereits zertifiziertes Klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum. Jetzt ist es für fünf weitere Jahre rezertifiziert worden. Herzlichen Glückwunsch! Was zeichnet die osteologische Versorgung hier aus?
Danke! Was den Bereich Osteologie am Immanuel Krankenhaus Berlin auch von anderen Schwerpunktzentren in der Region unterscheidet, ist, dass wir Menschen mit osteologischen Erkrankungen sowohl ambulant als auch stationär betreuen. Das hat den Vorteil, dass wir Patientinnen und Patienten, die in die Ambulanz zur Abklärung kommen, bei Bedarf stationär aufnehmen und behandeln können. Außerdem ist die Osteologie bei uns im Haus nicht, wie häufig üblich, der Orthopädie zugeordnet, sondern gehört zur Inneren Medizin. Entsprechend untersuchen und behandeln wir Osteoporose auch im Zusammenhang mit Stoffwechselerkrankungen. Knochenerkrankungen können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Wir klären individuell ab, welche der vielfältigen Faktoren eine Rolle spielen. Uns steht im Haus außerdem eine große fachliche Bandbreite zur Verfügung. Wir arbeiten mit der Orthopädie, der Rheumatologie, der Naturheilkunde und der Physiotherapie zusammen.
Was für Patientinnen und Patienten kommen zu Ihnen und wie können Sie ihnen helfen?
Das sind Menschen, die oft extreme Schmerzen haben. Sie leiden unter sehr starken Muskelverspannungen und -verhärtungen, Nervenverklebungen und ungeklärten Knochenbrüchen, in den Wirbeln, aber auch in der Hüfte, im Becken oder in den Armen. Es folgt eine multimodale Schmerztherapie, damit die Patientinnen und Patienten wieder auf die Beine kommen, mobiler werden und weniger Schmerzen haben. Bei sehr schlimmen Schmerzen gehört dazu manchmal auch eine Infusionstherapie.
Gleichzeitig klären wir die Ursache der Knochenbrüche ab und leiten eine spezifische Therapie ein, um weitere Brüche zu verhindern. Die Patientinnen und Patienten erhalten Medikamente zur Stärkung der Knochen, Vitamin D, gesunde Kost, Übungen zur Muskelstärkung und individuell angepasste Medikamente je nach Krankheitsbild. Wir erstellen ein Nebenwirkungsprofil bei jedem Medikament, auch bei Medikamenten, die sie gegebenenfalls bereits einnehmen. Denn viele Medikamente für andere Erkrankungen wirken sich auf den Knochenstoffwechsel und die Knochenfestigkeit aus.
Wir zeigen den Betroffenen damit Perspektiven auf, wie es weitergehen kann. Manchmal kommen noch relativ junge Leute zu uns, die denken: „Das war es jetzt für mich!“ Ein Jahr später kommen sie strahlend zurück und sagen, so eine große Verbesserung und wiedergewonnene Lebensqualität hätten sie nie erwartet.