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Was ist eine Narbenresektion?

Narben sind gegenüber dem Gewebe, welches sie ersetzten, minderwertig. Daher können sie auch dessen ursprüngliche Funktion nicht erfüllen. Am Bewegungsapparat bedeutet dies, dass sie weniger fest, vermindert elastisch und/oder unverschieblich sind. Manchmal können sie auch Nachbarstrukturen verdrängen und schmerzhaft sein.
Unter Umständen können sie die gesamte Handfunktion erheblich beeinträchtigen.

Therapieschritte und Nachbehandlung

Zunächst muss die Narbe operativ unter Schonung des umgebenden, gesunden Gewebes entfernt werden. Dies erfolgt zumeist unter Vollnarkose und Mithilfe einer Lupenbrille. Die erneute Ausbildung einer Narbe muss verhindert werden. Der Defekt muss durch Gewebe ersetzt werden, das seine Funktion an der betreffenden Stelle erfüllen kann. Das geschieht z. B. durch Deckung mittels Vollhautlappen.

Hierbei werden Schnitte so gesetzt, dass ein solcher an den vorgesehenen Ort rotiert werden kann. Zusätzlich werden die Inzisionen dergestalt vorgenommen, dass sich selbst bei erneuter Narbenbildung letztere weniger störend auswirken können. Die Nachbehandlung ist oft langwierig mit intensiver Physio- und Ergotherapie und dem Tragen speziell angefertigter Schienen.