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Was sind die wichtigsten Symptome und Ursachen?

Es bestehen zunächst belastungsabhänge Schmerzen im Handgelenk, die auch mit einer Schwellung einhergehen können. Typischerweise verstärkt das Aufstützen auf die Hand bei ausgestrecktem Handgelenk die Beschwerden. Später können auch Ruheschmerzen hinzukommen. 

Das Band zwischen Mond- und Kahnbein ist für die Stabilität der Handwurzel essentiell. Ist es beschädigt, kommt es zu einem Auseinanderweichen und zur Verkippung der beiden Knochen. Die Gelenkarchitektur und das Zusammenspiel der Handwurzelknochen bei Bewegungen sind dann gestört. Mittelfristig kommt es zur Zerstörung des gesamten Handgelenks, einer sogenannten SLAC-wrist (scaphoid lunate advanced dissociation).

Diagnose und Therapiemöglichkeiten

Auf Röntgenbildern erkennt man einen verbreiterten Spalt zwischen Kahn- und Mondbein. Beide Knochen können auf der seitlichen Aufnahme gegeneinander verkippt sein. Auf MRT-Untersuchungen sieht man unter Umständen knöcherne Reaktionen nach Trauma und Konturunterbrechungen des Bandes. 

Je nachdem, wie lange der Bandschaden besteht und möglicherweise bereits begleitender Verschleiß des Gelenkes eingetreten ist, gibt es verschiendene Behandlungsmöglichkeiten. Bei frischen Bandverletzungen kann bis zu 6 Wochen nach dem Trauma das Band direkt genäht werden. Danach muss, vorrausgesetzt man kann die normale Stellung der Knochen wieder einrichten, ein Anteil der Sehne eines Hanglenksbeugemuskels eingeflochten werden. Besteht bereits eine Arthrose, müssen unter Umständen Versteifungen im Handgelenk vorgenommen werden (s. auch mediokarpale Teilarthrodese, Plattenarthrodese).