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Operative Methoden

Kommt es durch die konservative Therapie mit Durchführung einer entzündungshemmenden Behandlung, der Anwendung einer Lagerungsschiene und Schonung nicht zur Beschwerdelinderung, wird in Abhängigkeit von dem Ergebnis einer im Vorfeld durchzuführenden EMG / NLG Untersuchung eine operative Neurolyse („Befreiung des Nervens“) durchgeführt, da es sonst zu irreparablen Schäden des Nerven kommen kann. In einfachen Fällen reicht es den Nerven in seinem „Lager“ von den Verklebungen und den störenden (z.B. knöchernen Irritationen) zu befreien. Dazu wird eine offene Operation am innenseitigen Ellenbogen durchgeführt.

Ist jedoch zu erwarten, dass sich der Nerv aufgrund stark veränderter anatomischer Begebenheiten im Nervenkanal nicht wieder erholen wird oder eine massive Instabilität des Nerven bei Bewegungen bestehen, sollte der Nerv „verlagert“ werden. Man legt den Nervus ulnaris dann entweder in eine neue Nerventasche ins Unterhautfettgewebe oder in die Unterarmbeugemuskulatur vor den ulnaren Epicondylus.

Nachbehandlung

Nach einer Operation des ulnaren Nervs am Ellenbogen, kann dieser sofort bewegt werden. Eine Ruhigstellung ist nicht erforderlich. Je nach OP-Technik ist eine Schonung zwischen zwei bis sechs Wochen erforderlich. Etwa sechs Monate nach der Nervenoperation sollte der Neurologe nochmals die Nervenleitgeschwindigkeit messen, um den Erfolg des operativen Eingriffs zu kontrollieren.