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Was sind die wichtigsten Symptome?

Ein vorzeitiger Gelenkverschleiß kann nach fehlverheilten Brüchen, aber auch im Rahmen einer Rheumaerkrankung auftreten. Bei einer Arthrose des Ellenbogengelenkes ist der Knorpel stark abgenutzt oder degeneriert. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen können den Alltag dann stark beeinträchtigen. Die Beweglichkeit des Gelenkes ist deutlich eingeschränkt, unter Umständen besteht eine ausgeprägte Schwellung.

Was sind mögliche Ursachen?

Bewegungseinschränkungen des Ellenbogens sind entweder durch veränderte Weichteilverhältnisse bedingt oder durch knöcherne, mechanische Hindernisse. Am häufigsten sind jedoch Kombinationen aus beidem. Ursachen für Bewegungseinschränkungen können z. B. Unfälle und deren Folgen (Gelenkstufen mit resultierendem Gelenkverschleiß, freie Gelenkkörper, Verwachsungen im Gelenk, Narben nach Operationen) oder eine „normale“ Arthrose (Verschleiß des Gelenkknorpels und der knöchernen Gelenkpartner) sein.

Die Beweglichkeit kann jedoch auch ohne sichtbare radiologische Veränderungen eingeschränkt sein. In diesen Fällen handelt es sich meist um Verwachsungen im Gelenk, einer sogenannten Arthrofibrose mit einer zusätzlichen Verkürzung bzw. Schrumpfung der Gelenkkapsel.

Diagnostik

Die Diagnostik erfolgt mittels Röntgenaufahmen zur Feststellung von:

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Konservative Therapie
Je nach Form der Ellenbogensteife kann eine konservative Therapie zur Verbesserung der Beweglichkeit führen. Hierzu kann eine manuelle Therapie mit physikalischen Maßnahmen durchgeführt werden. Nützlich ist auch die Anwendung anästhesiologischer Verfahren, wie z. B. regionale Schmerzkatheter und der Gebrauch von speziellen mobilisierenden Schienen (Quengelschienen). In den meisten Fällen benötigt das Gelenk (abhängig von Beschwerden und Funktionsminderung) jedoch eine operative (meist arthroskopische) Behandlung, um die Beweglichkeit entscheidend verbessern zu können.

Operative Therapie
Ziel der arthroskopischen oder offenen Arthrolyse (Gelenkbefreiung) ist die Wiederherstellung der Beweglichkeit und auch die Verbesserung der Gelenkmechanik. Dazu werden je nach Befund die störenden Knochensporne abgetragen, freie Gelenkkörper entfernt, die Knorpeloberfläche geglättet, Verklebungen gelöst und die verkürzte Gelenkkapsel durchtrennt. Die Schmerzen der Patienten werden durch dieses Vorgehen stark reduziert, oft sogar beseitigt. Die Langzeitprognose des Gelenkes wird ebenfalls deutlich verbessert. Bei völlig zerstörten Gelenken oder ausgereizter gelenkerhaltender Therapie kann, wie bei anderen Gelenken auch, der Ellenbogen mit einem Kunstgelenk oder Prothese ersetzt werden.

Mehr Informationen zu den operativen Maßnahmen einer Ellenbogenathrose erhalten Sie hier