Loge de Guyon Syndrom
Das Loge de Guyon Syndrom bezeichnet die Einklemmung des ellenseitigen Nerven auf Höhe des Handgelenks.
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Was sind die wichtigsten Symptome?
Die Betroffenen klagen über Schmerzen im ellenseitigen Handgelenk und eine zunehmende Unfähigkeit, Feinarbeiten mit der Hand zu erbringen. Der Nervus ulnaris windet sich am Handgelenk um das Erbsenbein. Hier ist er empfindlich gegenüber Druckeinwirkungen. Diese können durch gutartige Tumoren, Überbeine oder Schwellungen verursacht sein. Übermäßige Beanspruchungen des Kleinfingerballens, wie zum Beispiel wiederholter Anpressdruck beim Abschleifen einer Tür, können die Beschwerden einleiten.
Diagnose beim Loge de Guyon Syndrom
In einer Magnetresonanztomographie, MRT genannt, des Handgelenks können Raumforderungen, die den Nerven beengen könnten, gesehen beziehungsweise ausgeschlossen werden. Durch Messung der Nervenleitgeschwindigkeiten ist das Loge de Guyon Syndrom schwer nachzuweisen. Zielführend ist die klinische Untersuchung durch einen Spezialisten. Typisch ist beispielsweise die Unfähigkeit, die Langfinger kraftvoll zu spreizen oder zusammenzuführen.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Bei anhaltender Symptomatik sollte nicht allzu lange mit einer Operation gewartet werden, da ansonsten eine bleibende Schwäche der Handbinnenmuskulatur bestehen bleiben könnte. Unter Blutleere und mit Hilfe eine Lupenbrille wird der Nerv dann befreit, eventuell vorhandene Raumforderungen werden entfernt und feingeweblich untersucht. Nach der Operation ist nur eine kurzzeitige Ruhigstellung erforderlich. Eventuell muss die Hand, je nach Vorbefund, handtherapeutisch geübt werden.