Karpaltunnelsyndrom
Das Karpaltunnelsyndrom sind Einklemmungserscheinung des medianen Nerven am Handgelenks.
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Was die wichtigsten Symptome?
Die Betroffenen berichten über Taubheitsgefühl und Missempfindungen des Daumens und der speichenseitigen Finger. Diese tretren insbesondere nachts auf und können den Schlaf stören. Typischerweise versuchen die Patienten dann, die Beschwerden durch Ausschütteln zu lindern. Es können auch ausstrahlende Schmerzen in das Schulter- und Ellenbogengelenk auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Daumenballenmuskulatur verkümmern.
Der Nervus medianus verläuft am Handgelenk zusammen mit den Beugesehnen in einem knöchernen Kanal, der von einem Band überspannt wird. Hier kann es durch Sehnenscheidenentzündungen, Flüssigkeitseinlagerungen oder Raumforderungen „eng“ werden, sodass der Nerv eingeklemmt und geschädigt wird.
Diagnose bei Karpaltunnelsyndrom
Um festzustellen, ob ein Karpaltunnelsyndrom vorliegt, ist eine herabgesetzte Nervenleitgeschwindigkeit. Dabei misst der Neurologe die Leitfähigkeit des Nerven mit kleinen Strömen.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Führt eine nächtliche Schienenruhigstellung nicht zu einer Besserung, muss operiert werden. Dabei wird unter Blutleere des Arms und Zuhilfenahme einer Lupenbrille das Karpaldach gespalten, entzündliches Gewebe entfernt und der Nerv befreit. Ein minimalinvasives Vogehen mit einer kleinen Inzision am Handgelenk ist hierbei ausreichend. Nach einer dreitätigen Ruhigstellung kann die Hand im Alltag mit einem Verband über der Wunde wieder eingesetzt werden. Unter Umständen kann es einige Zeit dauern, bis der Nerv sich nach langer Kompression wieder erholt.