Handinfekt
Bei einem Handinfekt verursachen in das Gewebe eingetragene Keime eine entzündliche Abwehrreaktion.
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Was ist ein Handinfekt?
Symptomatisch für ein Handinfekt sind schmerzhaften Rötungen und Schwellungen nach einer Verletzung. Durch manchmal nur kleine Wunden werden Keime in das Gewebe verschleppt. Hier können sie sich unter Umständen vermehren. Der Körper reagiert mit entzündlichen Prozessen. Diese können zu bleibenden Verklebungen führen und die Handfunktion beeinträchtigen. Der Infekt kann sich innerhalb kurzer Zeit (Stunden) über die gesamte Hand ausbreiten. Setzen sich Keime in einem Gelenk oder Knochen fest, ist Ihnen sehr schwer beizukommen. Schlimmstensfalls kommt es zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung.
Diagnose und Therapiemöglichkeiten
Richtungsweisend sind Schwellungen, Rötungen und pochende Ruheschmerzen. Die Nachtruhe kann dadurch gestört sein. Auf Röntgenbildern werden knöcherne Schäden ausgeschlossen.
Die Therapie ist immer chirurgisch. Antibiotika werden lediglich begleitend eingesetzt. Die Schwellung muss operativ entlastet, die Wunde gespült und Laschen müssen eingelegt werden. Abstriche werden entnommen, damit Keime mikrobiologisch bebrütet, identifiziert und auf Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika getestet werden können. Der infizierte Bereich wird in einer Schiene ruhiggestellt. Die Wunde wird während der folgenden Tage regelmäßig in desinfizierender Lösung gebadet. Die Laschen können entfernt werden, wenn das Infektgeschehen abgeklungen ist. Sobald es die Wundverhältnisse erlauben, erfolgt die intensive Beübung der Hand.