Ganglion am Handgelenk
Ein Ganglion, oder auch „Überbein“, ist eine ballonartige Schwellung am Handgelenk.
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Was sind die wichtigsten Symptome und Ursachen?
Typischerweise tritt über dem zentralen streckseitigen, doch manchmal auch am beugespeichenseitigen Handgelenk, eine Schwellung auf. Diese kann an Größe zu- und wieder abnehmen. Schmerzen treten bei diesem Krankheitsbild nicht immer auf. Durch Reizzustände im Handgelenk wird vermehrt Gelenkflüssigkeit produziert. Dabei kann es zu Ausstülpungen der Gelenkhaut kommen. Fast immer weisen Ganglien eine stielförmige Basis auf, die von dem Gelenkspalt zwischen Kahn- und Mondbein entspringt.
Diagnose
Bei der Untersuchung ist zumeist am zentralen Handgelenk eine prallelastische Schwellung festzustellen. Auf Röntgenaufnahmen können knöcherne Veränderungen wie beispielsweise Verschleißerscheinungen, die auch mit vermehrt auftretender Gelenkflüssigkeit einhergehen können, ausgeschlossen werden. Bei Unklarheit kann die Diagnose mit einer MRT-Untersuchung untermauert werden.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Ein Ganglion ist mit gelartiger Flüssigkeit gefüllt. Nach alleinigem Abziehen des Inhalts schwillt ein Ganglion meistens wieder an. Am sichersten ist es, ein Ganglion operativ zu enfernen. Grundsätzlich ist ein Überbein nicht gefährlich, man muss nur operieren, wenn es stört. Dabei sollte der Eingriff jedoch unter Vollnarkose und Armblutleere sowie unter Zuhilfenahme einer Lupenbrille erfolgen, um den Stiel auffinden und das Überbein als Ganzes entfernen zu können. Nach der Operation ist das Handgelenk 3 – 4 Wochen zu entlasten.