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Was ist Bewegungstherapie?

Bewegungstherapie ist eine Anwendung gezielter dosierbarer, auf das Krankheitsgeschehen positiv wirkender Bewegungsformen. Man unterscheidet dabei in:

Krankengymnastik

Ist die Anwendung von gezielten Bewegungen und Bewegungsabläufen auf den kranken Organismus, wobei vorrangig die Wiederherstellung oder Verbesserung der Funktion des Organismus angestrebt wird. Die Krankengymnastik kann eine Wirkung hinsichtlich

erzielen. Angewendet wird Krankengymnastik bei Störungen am Bewegungsapparat und eher nicht zu empfehlen ist sie bei Fieberzuständen oder ungeklärten Entzündungszuständen.

Bobath-Methode

Die Bobath-Methode ist eine von dem Ehepaar Bobath entwickelte Behandlungsmethode zur Verbesserung der Koordination des Bewegungsablaufs bei Zerebrallähmung. Die von ihr ausgehende Wirkung ist


Eine Anwendung findet statt bei Zerebrallähmung und ist bei Fieberzuständen und ungeklärten Entzündungszuständen eher nicht zu empfehlen.

PNF-Techniken (propriozeptive- neuromuskuläre Fazilitation)

Definition:
erweiterte Übungstechnik der Komplexbewegung (auch als selbstgesteuerte neuromuskuläre Förderung bezeichnet).

Wirkung:
Durch Gesamtbewegungen in durchlaufenden synergistischen Muskelgruppen (immer auch unter Nutzung einer rotierenden Komponente) und durch Summation unterschwelliger Einzelreize an Muskel- und Gelenkrezeptoren wird maximale Stimulation des Motoneurons bewirkt. Dadurch werden Muskelkräftigung, Verbesserung der Koordination, Durchblutungsförderung, Schmerzlinderung, Vergrößerung des Bewegungsraumes u. a. erreicht.

Indikationen:
Paresen (schlaff und spastisch), Schmerzen, Durchblutungsstörungen, Muskelschwäche, Koordinationsstörungen, fast alle Erkrankungen, bei denen Bewegungstherapie indiziert ist.

Kontraindikationen:
Bewegungstherapie, Frakturen, Operationen, Gelenksituationen, und Osteosynthesen, denen eine rotierende Bewegungskomponente schaden könnte.

Durchführung:
Als Afferenzquellen werden Therapeutisch genutzt:


Je nach Behandlungsgesichtspunkt ist eine spezielle PNF-Technik zu wählen.
 

Zur Durchblutungsförderung und Muskelmantelspannung:


Zur Schaffung eines Muskelgleichgewichts:


Zum Trainieren geschwächter Muskeln in Kraft und Ausdauer:


Zur Regeneration nach Inaktivitäts- und Lähmungsatrophien:


Zur Schmerzbehandlung:


Zur Vergrößerung des Bewegungsraumes:


Zur Kontrakturbehandlung:

Schlingengerät-Behandlung

Die Schlingengerät-Behandlung ist eine erleichterte Übungsbehandlung durch schwerelose Teil- oder Ganzaufhängung im Schlingentisch mit der Wirkung der


Angewendet wird die Schlingengerät-Behandlung bei  Lähmungen und Arthritis. Bei Fieberzuständen oder ungeklärten Entzündungszuständen ist sie eher nicht zu empfehlen.