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Viola Grenz-Liedtke ist neue Leiterin der Physiotherapie am Immanuel Krankenhaus Berlin
Die Abteilung für Physiotherapie am Standort Wannsee hat eine neue Leitung. Viola Grenz-Liedtke bringt breit gefächerte Erfahrungen mit, unter anderem in der komplextherapeutischen Geriatrie.
Die Physiotherapie im Immanuel Krankenhaus Berlin hat eine neue Leitung. Seit 1. März ist Viola Grenz-Liedtke verantwortlich für die Abteilung am Standort Wannsee. Die 50-jährige Berlinerin bringt langjährige Erfahrungen mit. Sie kommt vom katholischen Sankt Gertrauden-Krankenhaus in Berlin-Wilmersdorf, wo sie viele Jahre die ambulante, stationäre und geriatrische Therapie-Abteilung leitete, zu der unter anderem Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Neuropsychologie gehören. Zuletzt arbeitete sie mit einem komplextherapeutischen geriatrischen Schwerpunkt. Mit dem Wechsel zum Immanuel Krankenhaus Berlin kehrt sie geografisch zu ihren beruflichen Anfängen zurück.
Ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin absolvierte Viola Grenz-Liedtke in der Wannsee-Schule und am Oskar-Helene-Heim in Berlin-Zehlendorf. 1993 legte sie ihr staatliches Examen ab und trat ihre erste Stelle am Sankt Gertrauden-Krankenhaus an.
Bereits mit zwölf Jahren wusste die in Schöneberg aufgewachsene Grenz-Liedtke, dass sie Physiotherapeutin werden wollte. „Ich komme aus einer sehr sportlichen Familie. Da hat man auch immer wieder mit Verletzungen und dadurch mit physiotherapeutischen Behandlungen zu tun. Das hat mein Interesse geweckt.“ In ihrer frühen Jungend war sie Schwimmerin im Leistungssport. Später wechselte sie zum Volleyball – „bis das Knie kaputt war“. In ihrer Freizeit ist sie bis heute begeisterte Skifahrerin (trotz Knie) und Taucherin. Und wenn kein Schnee liegt, wandert sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in den Alpen.
Aufenthalt in den Vereinigten Arabischen Emiraten
Nach zwei Jahren im Sankt Gertrauden-Krankenhaus zog es sie ins Ausland. Griechenland lockte als Sehnsuchtsort. Eine Saison lang arbeitete sie auf der Insel Paxos im Ionischen Meer als Tauchlehrerin, bevor sie an ihren alten Arbeitsplatz zurückkehrte.
1999 folgte sie erneut dem Ruf des Abenteuers. Diesmal wollte sie auch in ihrem Beruf neue Erfahrungen sammeln. Der Ort sollte „so anders wie möglich“ sein, sagt Grenz-Liedtke, „sowohl von der Landschaft, als auch der Kultur und den medizinisch-therapeutischen Rahmenbedingungen wollte ich etwas ganz Neues erleben.“ Dieses Ziel erreichte sie mit einem 18-monatigen Aufenthalt in den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Ich habe Mitten in der Wüste in einem sehr traditionellen Krankenhaus für die einheimische Bevölkerung gearbeitet“, berichtet die Steglitzerin. Sogar den Präsidenten behandelte sie in seinem Palast in Abu Dhabi.
Nach dieser besonderen Erfahrung war sie einige Jahre lang in einer Praxis tätig, bevor sie 2004 ins Sankt Gertrauden-Krankenhaus zurückkehrte. Als im Immanuel Krankenhaus Berlin die Leitung der Physiotherapie ausgeschrieben wurde, bewarb sie sich, um nach vielen Jahren wieder einen neuen Schritt zu gehen. „Hier kann ich meine Erfahrungen gerade auch aus der Geriatrie einbringen und gleichzeitig noch einmal ganz anders arbeiten. Die Naturheilkunde ist neu für mich und sehr spannend, ebenso wie die Rheumatologie“, sagt Viola Grenz-Liedtke.
Sie möchte die bewährte Expertise der Abteilung fortsetzen und gleichzeitig zusammen mit ihrem Team Dinge voranbringen mit Blick auf gesellschaftliche und medizinische Entwicklungen. So setze die Physiotherapie immer stärker auf Bewegung und Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten.
Im Team sei sie vom ersten Tag an sehr freundlich und aufgeschlossen empfangen worden. „Ich fühle mich hier bereits sehr wohl“, so Grenz Liedtke.