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Physiotherapie international
Zwei Gaststudentinnen der Westböhmischen Universität Pilsen sind für ein zweimonatiges Praktikum am Immanuel Krankenhaus Berlin.
Die Physiotherapie im Immanuel Krankenhaus Berlin am Standort Wannsee ist internationaler geworden. Seit Anfang August sind Simona Jungbecková und Tereza Kalousová, zwei Studentinnen der Physiotherapie an der Westböhmischen Universität Pilsen, für ein zweimonatiges Praktikum in der Abteilung für Physiotherapie zu Gast. Die beiden sind im dritten und letzten Jahr ihres Studiums und absolvieren einen ihrer praktischen Ausbildungsblöcke im Immanuel Krankenhaus Berlin unter der Anleitung von Frank Ruppenthal und seinem Team. Der Austausch ist gegenseitig. Der Abteilungsleiter ist Gastprofessor an der tschechischen Fakultät für Gesundheitswissenschaften, wo er zweimal im Jahr Vorlesungen gibt.
Dort hat er den Studierenden die Möglichkeit angeboten, in Berlin eine ihrer Praxiseinheiten abzulegen. Ruppenthal ist wichtig, dass die Gaststudentinnen von Anfang an nicht nur beobachten, sondern die besonderen Methoden, die das Immanuel Krankenhaus Berlin bekannt ist, selbst schnell anwenden können. Dazu gehören Reflexzonentherapie, Kältetherapie, Schröpfen und andere naturheilkundliche Verfahren genauso wie die Spezialisierung auf die Behandlung von Händen oder Hüften. „Ich freue mich, hier Osteopathie kennenzulernen. In Tschechien ist sie nicht sehr bekannt“, sagt Simona Jungbecková. Sie und Tereza Kalousová haben zuvor Deutschkurse belegt, um sich auf das Praktikum in Deutschland vorzubereiten.
In Tschechien, wie in vielen anderen Ländern, ist Physiotherapie ein universitärer Studiengang. Die Ausbildung sei dennoch sehr praxisnah, erklärt die Vize-Dekanin für internationale und externe Beziehungen an der Fakultät, Alena Lochmannová. „Das Studium besteht je zur Hälfte aus theoretischen und aus praktischen Einheiten, die sich abwechseln“, so Lochmannová. Sie hat die beiden Studentinnen zu Beginn ihres Praktikums in Berlin besucht, um die Kooperation mit dem Immanuel Krankenhaus Berlin zu festigen.
Die hervorragenden Vorkenntnisse von Simona Jungbecková und Tereza Kalousová kann Physiotherapeut Rosario Tetamo bestätigen: „Simona und Tereza sind in Tschechien bereits sehr gut ausgebildet worden. Sie sind super motiviert. Es ist eine Freude, mit ihnen zusammen zu arbeiten“, sagt Tetamo, der die Studentinnen in den vergangenen zwei Monaten begleitet hat. Als Italiener ist ihm die Umstellung auf ein neues Gesundheitssystem, andere Methoden und eine neue Sprache vertraut.
Ende September endet das Praktikum für Simona Jungbecková und Tereza Kalousová. Doch der Austausch mit der Westböhmischen Universität Pilsen soll fortgesetzt werden, damit regelmäßig weitere Gaststudierende am Kleinen Wannsee ihre Kenntnisse der Physiotherapie vertiefen und alle gemeinsam vom internationalen Austausch profitieren können.
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