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Es spielen ursächlich für die Entstehung der Osteoporose der Hormonmangel, die Genetik, das Alter und das Geschlecht neben dem Lebenswandel, der Ernährung, Medikamente wie Cortison oder Aromatasehemmer, entzündliche Erkrankungen wie Rheuma und Morbus bechterew, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn sowie Erkrankungen von Nebenschilddrüse und Schilddrüse eine wichtige Rolle.

An Osteoporoseformen werden die primäre und sekundäre Osteoporose unterschieden. Zur primären Osteoporose gehören die postmenopausale Osteoporose neben der Schwangerschaftsosteoporose, der Osteoporose im Alter und der idiopathischen Osteoporose des Kindes / Jugendlichen bzw. des jungen Erwachsenen / Mannes. Die sekundäre Osteoporose tritt im Zusammenhang mit anderen Krankheitsbildern auf und ist oft mit dem Auftreten von Knochenbrüchen verbunden.

Vielfach liegen Mischbilder der Osteoporose bei mehreren Risikofaktoren vor.
Daneben gibt es andere Knochenstoffwechselerkrankungen, die für Laien wie eine Osteoporose aussehen. Darunter fallen Formen der Osteogenesis imperfekta, der sogenannten Glasknochenkrankheit, die Osteomalazie, auch als Knochenweichheit bekannt, die Osteopetrose oder die sogenannte Marmorknochenkrankheit. Auch bösartige Erkrankungen wie Plasmozytome können eine Osteoporose vortäuschen.

Was ist Osteoporose?

Osteoporose bedeutet (aus dem Griech. kommend) soviel wie ‚poröser Knochen’. Die Porosität führt unbemerkt zum Knochenmasseverlust und zur Verschlechterung der Innenarchitektur des Knochens. Dadurch sinkt die Stabilität.

In der Folge kann es zu Brüchen kommen. Am häufigsten sind Handgelenk, Oberschenkelhals und Wirbelkörper betroffen, aber auch andere Knochen, wie z. B. Rippen und Unterschenkel. Das Heimtückische ist bei der Erkrankung, dass sie oft nicht bemerkt und erst durch Schmerzen bei Knochenbrüchen, die ohne Gewalt ausgelöst werden, in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt wird. Deshalb ist es im Vorfeld eines Bruches wichtig zu erkennen, ob ein erhöhtes Risiko besteht, einen Bruch zu erleiden.

Um das festzustellen, kann der Spezialist anhand der Erfassung aller wichtigen Risiken besser einschätzen, ob und wie hoch das Risiko ist, im Rahmen einer Osteoporose in der Zukunft einen Bruch zu erleiden. Danach erst kann die Empfehlung zur weiterführenden Diagnostik und Behandlung erfolgen.

Die 5 wichtigsten Symptome

Die häufigsten Ursachen

Osteoporose ist heute gut zu behandeln und nicht als Schicksal hinzunehmen. Eine frühe Aufklärung über die Entstehung der Erkrankung und die Prophylaxe sind die ersten Schritte vor Beginn einer erfolgreichen Behandlung. Oft liegt der Behandlungserfolg in der individuell entwickelten Komplexität der Maßnahmen.

Die typischen Schritte einer Diagnose

Risikoprofil erheben: ausführliche Besprechung der Vorgeschichte des Patienten
Ausführliche körperliche Untersuchung: neben einer internistischen ist auch die Untersuchung des Skelettsystems erforderlich mit Beweglichkeitsprüfung, Balance, Wirbelsäulenuntersuchung, Kraftüberprüfung und neurologischer Untersuchung

Labor: Calcium Alkalischer Phosphatase. Phosphat, Elektrophorese, Entzündungsparameter, Schilddrüsenparameter, Nieren- und Leberfunktionsparameter, spezifische Knochenparameter.

Röntgen: die Wirbelsäule in 2 Ebenen, ggf. laterale Morphometrie.

Knochendichtemessung: DEXA, minimale Röntgenstrahlen, problemlose Wiederholbarkeit, gute Vergleichbarkeit im Verlauf.
Die DEXA – Messung (Zwei Energie Röntgenabsorptiometrie = Dual Energy X – Ray Absorptiometrie) wird zur Bestimmung der Knochenmineraldichte eingesetzt. Es werden sehr geringe Röntgenstrahlen mit zwei unterschiedlichen Energien genutzt. Dadurch ist es möglich, den Knochen/Knochendichte vom umgebenden Weichteilmantel zu differenzieren. (- BILD von Messgerät und AUSDRUCK eines MESSERGEBNISSES einfügen gewünscht).
Die Messung sollte in der Regel alle (1) – 2 Jahre im Verlauf wiederholt werden, in Ausnahmefällen auch eher.

MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie): bei speziellen Fragestellungen, vor Vertebro- oder Kyphoplastie.

Beckenkammbiopsie: Knochenprobeentnahme aus dem hinteren Beckenkamm (Spina iliaca posterior superior), Durchmesser 2 mm, Untersuchung des Materials auf Knochenzellen, Ausmaß des Knochenmasseverlustes und der Architektur, Abgrenzung anderer Knochenerkrankungen (durch einen spezialisierten Pathologen).

Knochenszintigraphie: Abgrenzung anderer Knochenerkrankungen (z. B. Metastasen, fokale osteologische Krankheitsbilder).

5 mögliche Therapiemethoden

Osteoporose – Symptome, Ursachen, Therapie

Dr. med. Ines Feyen, Internistin, Innere Medizin - Rheumatologie, Klinische Immunologie und Osteologie, klärt über Osteoporose in der Sendung „Natürlich gesund“ auf.

Mehr Informationen im Web

Dachverband Osteologie e.V. (DVO)

Kuratorium Knochengesundheit e.V.
Leipziger Str. 6 74889 Sinsheim

Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.
Kirchfeldstr. 149 40325 Düsseldorf

Osteoporose-Selbsthilfegruppen-Dachverband e.V.
Hohe Straße 38 99867 Gotha

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